SeaTable 6.0 vereint die Stärken von No-Code und künstlicher Intelligenz (KI). Mit den neuen KI-Funktionen lassen sich Datensätze analysieren, modifizieren und erweitern, Dokumente auswerten und relevante Informationen präzise extrahieren. Und das ganz ohne Sorgenfalten in Sachen Datenschutz und Vertraulichkeit: SeaTable unterstützt eine Vielzahl von KI-Anbietern und -Modellen. Natürlich ist auch das Selbsthosting von KI-Modellen möglich. Diesen Weg gehen wir im Interesse des Schutzes Ihrer Daten.

Der komplett überarbeitete Editor für Automationsregeln macht die Nutzung der neuen KI-Funktionen spielend einfach. Aber auch alle anderen Automationen profitieren von der Workflow-orientierten Benutzeroberfläche des Regel-Editors und dessen erweiterten Funktionen.

Ein Mehr an Übersichtlichkeit und Funktionen bieten auch die neuen Ansichtstypen Kalender, Kanban und Galerie, welche die gleichnamigen Plugins ablösen. Wie schon die bekannte Tabellenansicht unterstützen die drei neuen Ansichtstypen die Zusammenarbeit auf höchstem Niveau mit Funktionen wie Ansichtsfreigaben, privaten Ansichten und kollaborativer Datenbearbeitung in Echtzeit.

Zahlreiche Verbesserungen im App Builder und im Base Editor, wie z. B. die universelle Verfügbarkeit komplexer Filter und der neue Spaltentyp Telefonnummer, optimieren bestehende Funktionalitäten und tragen Kundenwünschen Rechnung.

SeaTable Cloud haben wir heute Morgen auf Version 6.0 aktualisiert. Selbsthoster, die seit dem 30. September eine Beta-Version nutzen konnten, können nun das Stable Release aus dem bekannten Docker Repository von SeaTable Server herunterladen. Die vollständige Liste der Änderungen findet sich wie immer im Changelog .

Texte auswerten, Manuskripte übersetzen, Informationen aus Dokumenten extrahieren, Entwürfe auf Basis von Stichwörtern erstellen und vieles mehr – SeaTables neue KI-Funktionen bringen die Leistungsfähigkeit moderner KI direkt in SeaTable.

Für Standardaufgaben gibt es dedizierte KI-Funktionen. Funktionen wie Summarize, OCR, Extract und Classify machen die Nutzung von KI in Unternehmensprozessen so einfach wie nur vorstellbar. Sie wählen nur die Funktion und definieren die Input- und Output-Spalten. Detailinstruktionen, sofern nötig, können Sie über einen Prompt an das KI-Modell übergeben.

Neue KI-Funktionen

Passt keine dedizierte KI-Funktion, dann hilft die Custom-Funktion aus. Bei dieser wird das KI-Modell allein auf Basis Ihres individuellen Prompts tätig. Informationen aus dem Datensatz übergeben Sie einfach, indem Sie in geschweiften Klammern eine Spalte referenzieren, z. B. „Schreibe eine Geschichte mit 1000 Wörtern basierend auf den Stichwörtern in {Keywords}.“

Die neuen KI-Funktionen sind in SeaTables Automationen integriert und lassen sich genauso einfach – dank des überarbeiteten Editors vermutlich sogar noch einfacher – anlegen, nutzen und verwalten. Natürlich können Sie auch bestehende Automationsregeln um KI-Funktionen erweitern und damit noch leistungsfähiger machen.

SeaTable Cloud verwendet als KI-Modell ein Gemma3 mit 12 Milliarden Parametern. Dieses multimodale Large Language Modell (LLM) aus dem Hause Google läuft auf einem deutschen Server der Hetzner Online GmbH und wird durch die Administratoren von SeaTable Cloud betreut. Der Datenaustausch zwischen SeaTable Cloud und dem Sprachmodell erfolgt verschlüsselt. Ihre Daten wandern somit nicht zu einem anderen KI-Anbieter und auch nicht ins Ausland.

Alle Abonnenten von SeaTable Cloud Enterprise erhalten 500 KI-Credits pro Teammitglied. Die KI-Credits sind so bemessen, dass sie umfangreiche Tests ermöglichen. Für produktive Workloads sind zusätzliche Credits nötig. Diese können während der Beta-Phase auf Nachfrage kostenlos bereitgestellt werden.

Selbsthoster von SeaTable Server können ihr LLM ebenfalls selbst hosten, müssen dies aber nicht. SeaTable AI, eine neue Komponente von SeaTable Server, basiert auf LiteLLM und unterstützt dadurch die Anbindung einer Vielzahl von Modellen und Anbietern – darunter alle LLM-Dienste mit einer OpenAI-kompatiblen API. Das Deployment von SeaTable AI erfolgt, ebenso wie bei allen anderen Komponenten von SeaTable Server, per Docker bzw. Docker Compose. Im Admin-Handbuch finden Sie Beispielkonfigurationen für zahlreiche populäre LLMs.

Die KI-Funktionen in SeaTable 6.0 sind beta und werden in den kommenden Monaten dynamisch verbessert und erweitert. Die Arbeiten an einem KI-Assistenten und einem MCP-Server sind in vollem Gange. In Kürze werden in SeaTable Cloud weitere KI-Modelle zur Auswahl stehen. Neben dem von SeaTable selbst gehosteten LLM werden dann auch Modelle der bekannten Anbieter OpenAI, Anthropic, Meta und xAI ebenso wie die des europäischen Anbieters Mistral zur Verfügung stehen. SeaTable Server Administratoren werden ebenfalls mehrere KI-Modelle konfigurieren können. So können Sie für jeden Anwendungsfall das optimale Modell verwenden.

Nutzungstracking und Berechtigungsmanagement sind weitere Schwerpunkte in der Entwicklung. Unser Ziel: ein Maximum an Transparenz und Kontrolle über die Verwendung von KI-Credits in SeaTable.

In SeaTable 6.0 wird das Anlegen und Verwalten von Automationsregeln noch leichter und komfortabler. Ein komplett überarbeiteter Editor bietet mehr Übersichtlichkeit und zusätzliche Funktionen.

Neu designter Automations-Editor

Der Editor von SeaTable 6.0 erstreckt sich über die gesamte Bildschirmbreite und ermöglicht so ein neues Layout: Auf der linken Seite finden sich – analog zu den Ansichten – alle bestehenden Regeln. Ein Wechsel zwischen zwei Regeln ist damit nur noch eine Sache von einem Klick. Im zentralen Bereich befindet sich die aktive Automationsregel. Die Konfiguration des Triggers bzw. der Aktionen wird auf der rechten Seite dynamisch eingeblendet. Ein weiterer Komfortfaktor ist die variable Höhe des Editor-Panels. So bleiben die Spaltennamen und Beispieldaten sichtbar, während man an einer Automationsregel arbeitet.

Der neue Editor trägt auch dem vielfach geäußerten Wunsch Rechnung, Automationsregeln gruppieren und verschieben zu können. Darüber hinaus lassen sich Aktionen in einer Regel duplizieren.

Die drei Plugins Kalender , Galerie und Kanban sind seit der Version 1.0 fester Bestandteil von SeaTable. Nach nun 5 Jahren erhalten Sie eine neue Form: Aus den Kalender-, Kanban- und Galerie-Plugins werden Kalender-, Kanban- und Galerie-Ansichten. In SeaTable 6.1 wird das Timeline-Plugin folgen.

Die Reimplementierung der Plugins als Ansichten bietet mehrere Vorteile: Einerseits wird die Nutzung deutlich vereinfacht. Die Installation der Plugins in einer Base entfällt, denn die Ansichten stehen unmittelbar zur Verfügung. Auch SeaTable Server Admins werden die Integration zu schätzen wissen: Das separate Update der Plugins entfällt zukünftig ebenfalls.

Neue Kalender-Ansicht

Darüber hinaus sind die neuen Ansichten den bisherigen Plugins funktional weit überlegen: Die Kalender-, Kanban- und Galerie-Ansichten lassen sich individuell im Rahmen einer Ansichtsfreigabe oder einer benutzerdefinierten Freigabeberechtigung teilen. Die bisherige Notwendigkeit, die gesamte Base freizugeben , um gemeinsam an einem Kalender oder einem Kanban-Board zu arbeiten, fällt weg. Ansichten aller Typen bieten optional auch private Ansichten, die nur der Ersteller sehen kann. Alle Ansichten, mit Ausnahme der Big-Data-Ansicht, unterstützen zudem die gemeinsame Bearbeitung in Echtzeit. Eine Änderung durch einen Benutzer wird unmittelbar anderen Benutzern angezeigt.

Im App Builder von SeaTable 6.0 fällt die neue orangefarbene Plus-Schaltfläche auf. Mit ihr können Sie, egal wo Sie sich gerade in Ihrer App befinden, ein neues Element in der Navigation hinzufügen. Eine funktionale Neuerung zeigt sich bei einem Klick auf die Schaltfläche: Neben Seiten und Ordnern können Sie nun auch Direktlinks zu externen Webseiten in die Navigation einfügen. Ein Link zu einer Datenschutzerklärung oder einem externen Wiki muss also nicht mehr in eine Seite eingebettet werden, sondern kann prominent direkt in der Navigation erscheinen. Mehrere Kunden hatten uns um diese Gestaltungsoption gebeten.

Direktlink einfügen

Auch die weiteren Verbesserungen im App Builder drehen sich um das Thema Flexibilität: Die Seiteneinstellungen der Seitentypen Kalender, Kanban, Galerie und Zeitleiste erlauben es nun auch, einzelne Spalten vor Änderungen zu schützen. Damit bieten nun alle relevanten Seitentypen diese Funktionalität.

In der Base gibt es sie schon seit Version 5.2, nun gibt es sie auch im App Builder: komplexe Filter. Sowohl die Dateneinstellungen als auch die Einstellungen für Verknüpfungsspalten unterstützen nun Filtergruppen. Auch Benutzer einer Tabellenseite können nun Suchmuster mit logischen UND- und ODER-Operatoren verwenden.

Die Teamverwaltung von SeaTable Cloud erfährt mit dem Major Release eine umfangreiche Überarbeitung. Zuerst fällt die Angleichung des Designs der Teamverwaltung an das der Webseite ins Auge. Von größerer Bedeutung für die Nutzung sind jedoch die neuen Funktionen:

  • Konfiguration von SSO mittels SAML (nur für Enterprise Abonnenten)
  • Integration eines Logs für Teamaktivitäten (nur für Enterprise Abonnenten)
  • Integration eines Logs der Teamlogins
  • Versand von Rechnungen per E-Mail
  • Verwaltung mehrerer Zahlungsmittel

Version 6.0 führt SeaTables 26. Spaltentyp ein. Der neue Spaltentyp Telefonnummer macht die Kommunikation noch einfacher. Ein Klick auf das Telefon-Icon in einer Zelle überträgt die Telefonnummer in Ihre Telefonie-Anwendung. Bei Mobiltelefonen funktioniert das ohne jede weitere Konfiguration. Auf dem Desktop ebenso, wenn im Browser eine Verknüpfung mit einer Telefoniesoftware eingerichtet ist.

Spaltentyp Telefonnummer

Die Exportfunktion unterstützt mit SeaTable 6.0 den Export der im Big-Data-Speicher archivierten Daten. Wenn Sie die Option beim Export aktivieren, erstellt SeaTable zunächst die Exportdatei im DTABLE-Format und informiert Sie nach Abschluss des Vorgangs mittels Benachrichtigung. Der Download der Datei erfolgt dann über die Dateiverwaltung der Base. Die Daten aus dem Big-Data-Speicher werden in einem Binärformat im Ordner „archive“ in der DTABLE-Datei gespeichert. Selbstverständlich lässt sich eine DTABLE-Datei mit Big Data wie jede andere DTABLE-Datei einfach wieder in SeaTable importieren.

Die Eingabe von Daten in Datum-Spalten wird komfortabler. Bisher verlangte SeaTable die Eingabe eines vollständigen Datums. Wurde ein Teil, z. B. das Jahr oder eine führende Null weggelassen, war dies eine ungültige Eingabe. Nun nicht mehr. „25-11-4“ wird korrekt als 2025-11-04 interpretiert. Und das funktioniert logischerweise nicht nur bei Datumsangaben im ISO-Format.

Probieren Sie SeaTable 6.0 aus! Wir sind sicher, dass auch Sie begeistert sein werden.

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